Die Behandlung dauert so lange, wie es der Patient wünscht.
Da es sich um eine Hormonsubsstitution handelt, hören natürlich nach dem Ende der Hormoneinnahme auch die positiven Wirkungen der Behandlung auf und die vorher durch den Hormonmangel hervorgerufenen Beschwerden werden sich nach einer gewissen Weile wieder einstellen.
Deshalb nehmen viele Patienten die Hormone für einen langen Zeitraum, zum Teil bis an ihr Lebensende.
Der kürzeste Zeitraum bei der Substitution eines Hormonmangels bei Wechseljahrsbeschwerden sollte ca. ein Jahr sein, da es so lange dauern kann, bis man die Hormonwerte wieder auf ein vernünftiges Niveau gebracht hat. Erst dann kann der Patient auch den vollen Nutzen der Behandlung spüren.
Wenn man dann meint, der Nutzen wäre nicht ausreichend, sollte man sich überlegen, die Behandlung zu beenden. Wobei natürlich die nicht spürbaren, unsichtbaren Wirkungen der Hormone, wie z.B. eine Verbesserung des Immunsystems, die Verbesserung und Erhaltung der Knochenstabilität (Osteoporoseprotektiv!), die Erhaltung der Gelenkfunktion und der Hautelastizität, der Erhalt der Merkfähigkeit oder auch die antidiabetogenen Effekte (gegen die Zuckerkrankheit wirkend) dann auch nicht mehr erhalten bleiben.