Bei der Entfernung von gutartigen Hautwücherung und -veränderung wird mittels der Methode der Hochfrequenzdiathermie über einen hochfrequenten Wechselstrom das zu entfernende Gewebe punktgenau über einen Lichtbogen vaporisiert (verdampft).
Wichtig ist, dass nur gutartige Veränderungen entfernt werden, da durch die Behandlung kein Gewebe mehr vorliegt, welches man feingeweglich unter dem Mikroskop untersuchen könnte. Deswegen ist die Einschätzung Dignität (Gut- oder Bösartigkeit) der Gewebsverändung durch den Behandler sehr wichtig.
Faktisch entspricht diese Methode der Laserbehandlung, die ebenso zu einer Verdampfung bzw. auch Absprengung des Gewebes führt.
Vorteil der Hochfrequenzdiathermie ist, dass man die genaue Abtragungshöhe sieht und keine störenden Schutzbrillen sowohl für den Behandler als auch für den Patienten braucht.
Durch die öberflächliche Wärmeentwicklung werden blutende Äderchen sofort wieder verschlossen, so dass man am Ende der Behandlung eine nicht blutende Verschorfung erhält, die ohne weiteres Zutun innerhalb weniger Tage bis Wochen abheilen kann.
In dieser Zeit sollte man darauf achten, dass der Schorf nicht abgerissen wird (beim Abtrocknen der Haut, beim Anziehen etc.), sondern von alleine abfallen kann.
Dadurch wird ein sehr gutes kosmetisches Ergebnis erreicht. Eine Narbenbildung ist bei dieser Behandlung theoretisch möglich und lässt sich nie ausschließen, meist sieht man aber nach wenigen Wochen nicht mehr, wo die Hautveränderung entfernt worden ist. Man sollte daher immer abwägen, ob eine theoretische kleine Narbe schlimmer ist, als die bestehende Hautveränderung. Dazu werden Sie allerdings natürlich vor der Behandlung auch immer beraten und aufgeklärt.