Die Vorteile bei einer Verödungstherapie sind ein geringes Eingreifen in den Körper des Patienten (nur einige wenige Nadeln müssen gestochen werden), es entstehen keine kosmetisch störenden Narben, eine Betäubung oder Narkose ist nicht notwendig (auch wenn das Narkoserisiko heutzutage sehr gering ist); taube Hautareale, wie sie nicht selten nach Operationen durch verletzte oder durchtrennte Hautnerven entstehen, können nicht vorkommen. So sind auch sensible Zonen wie der Fuß- und Knöchelbereich dem erfahrenen Arzt einer Behandlung zugänglich.
Weiterhin ist die Verödung auch bei der Behandlung von chronischen Beingeschwüren (Ulcera cruris) der Operation überlegen, da man die Krampfadern, die oft diese Geschwüre hervorrufen, schon behandeln kann, während die Wunde noch nicht abgeheilt ist. Damit kann man die Ursache dieser Beingeschwüre direkt behandeln und so den Heilungsverlauf extrem beschleunigen. Hingegen werden Krampfaderoperationen meist erst nach Abheilung einer solchen Wunde durchgeführt um keine neuen Wunden zu schaffen, die dann auch schlecht abheilen.
Größter Vorteil der Verödung ist jedoch gegenüber der Operation, dass Venen oder Venenäste, die für den Blutrückfluss noch gebraucht werden, mit der Verödungsmethode nicht verschlossen werden können; bei einer Operation sind solche Gefäße jedoch unwiederbringlich verloren, da sie herausoperiert oder gestrippt werden und dabei zum Teil noch funktionell wichtige Gefäßäste mitentfernt werden.
Die Verödungsmethode erlaubt es, jede Art von Krampfadern, von Besenreisern, kleinen und mittleren Varizen, bis hin zur ausgeprägten Stammvarikose der großen Rosenvene mit männerdaumendicken Krampfadern zu versorgen.
Zusammengefasst: